deutsch-dänischer Schüleraustausch
Ein Schüleraustausch ist eine großartige Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, neue Kulturen kennenzulernen und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Sie bekommen die Chance, für eine bestimmte Zeit in ein anderes Land zu reisen, dort in einer Gastfamilie zu leben und neue Kulturen kennenzulernen.
Uns, die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 10 und 11, wurde in Aussicht gestellt, an einem Schüleraustausch zwischen Dänemark und Deutschland teilzunehmen. Als Erstes waren die dänischen Schülerinnen und Schüler an der Reihe, die deutsche Kultur kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Vom 22.10.-26.10. besuchten acht Schülerinnen und vier Schüler aus der dänischen Kleinstadt Hobro unser Gymnasium.
Nach einer aufregenden Wartezeit kamen die Schülerinnen und Schüler vom Mariagerfjord Gymnasium am Hauptbahnhof in Schwerin endlich an. Sie wurden nach einer relativen langen Anreisedauer mit großer Freude begrüßt. Sie lernten ihre Gastfamilien kennen und verbrachten den ersten Abend mit Ihnen.
Am Montag erhielten die Austauschschülerinnen und -Schüler eine Schulführung, wo sie unsere Klassen- und Fachräume kennenlernten. Danach gingen sie mit ihren Gastschülerinnen in den Unterricht und bekamen einen Einblick in den Schulalltag an unserem Gymnasium. Nach dem Mittagessen in der Schule, haben die Däninnen und Dänen auf dem Weg zum Kinder- und Jugendtreff in Gadebusch eine kleine Stadtführung erhalten. Dort angekommen wurden wir mit Popcorn und Getränken überrascht und haben viel Tischtennis und Billiard gespielt, danke an das Team des Jugendtreffs „FreiRaum“ dafür. Am Nachmittag konnte jede Familie selber entscheiden, was sie unternehmen wollte. Manche gingen ins Schwimmbad oder ins Bowling Center, andere blieben zuhause und lernten sich besser kennen.
Gleich am nächsten Tag ging es mit allen in unsere Landeshauptstad Schwerin, wo uns die Geschichte des Schweriner Schlosses nähergebracht wurde. Von der Größe und dem Prunk vom Schloss waren unsere Austauschschülerinnen und -Schüler sichtlich beeindruckt. Es wurde viele Geschichten über die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und dem Petermännchen, dem Schlossgeist erzählt. Danach führten wir unsere neu gewonnenen Freundinnen und Freunde in Schwerin herum. Wir zeigten die kleinen, schönen Gassen, den Schweriner Dom und bekamen für den Rest des Tages Freizeit, welchen wir alle unterschiedlich gestalteten. Vom anstrengenden Trampolinpark bis hin zum ruhigen Kinobesuch war alles dabei.
Am Mittwoch war dann auch schon der letzte Tag für die Austauschschülerinnen und -Schüler an unserem Gymnasium. Den ganzen Tag verbrachten wir in der Schule, aber Langeweile traf nicht ein, da wir zwei Stunden lang zusammen Volleyball und Fußball gespielt haben. Dadurch wurde unser Teamgeist verbessert und noch engere Freundschaften geschlossen. Am Nachmittag hat jede Gastfamilie Leckereien für ein gemeinsames Picknick mitgebracht, das wir in der Cafeteria veranstalteten. Den letzten gemeinsamen Abend haben die Meisten in kleinen Gruppen ausklingen lassen und einen Spieleabend veranstaltet.
Leider war es am Donnerstag schon so weit und die dänischen Schülerinnen und Schüler mussten uns am frühen Morgen verlassen, da sie vor ihrer Rückreise nach Dänemark noch Hamburg unsicher machen wollten. Trotz einer so kurzen Zeit, konnte man viele neue Freundschaften schließen. Dadurch fiel uns der Abschied umso schwerer, dass sogar ein paar Tränchen flossen.
Aber es ist ja kein Abschied für immer. Im März nächsten Jahres gibt es den Rückaustauch, wo wir als Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Gadebusch nach Dänemark fahren und unsere Freunde wiedersehen.
Der dänische Schüleraustausch bei uns zuhause war eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten. Es war spannend, die dänische Kultur kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und unsere eigene Kultur aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Ein solcher Austausch öffnet den Horizont, erweitert den eigenen Erfahrungsschatz und fördert das interkulturelle Verständnis. Trotz kaputter Füße und müder Augen, können wir einen Schüleraustausch nur empfehlen. Wir können uns nur bei Frau Giese und Frau Voss-Rasmussen sowie bei der Schulleitung bedanken, dass sie uns eine solche Möglichkeit gegeben haben und wir freuen uns schon riesig auf den Rücktausch, wo es dann heißt: „Hej Danmark“.
Maike-Josephine Gaul, TG-11-2